»Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?«
Diese Erkenntnis des Universalgenies Goethe hat ja jetzt Hochkonjunktur. Zu recht. In Zeiten von Corona besinnen sich
sehr viele Menschen darauf, ob wirklich alles immer mehr, immer schneller werden muss und ob es zum Beispiel auch in punkto
Reisen immer weiter gehen muss. Dieses Hinterfragen ist gut so.
Ja, warum eigentlich in die Ferne schweifen? Kein anderes
Reiseland ist wie Deutschland so vielseitig, so spannend und
steckt voller Überraschungen. Zwischen Nordsee und Alpen,
Hunsrück und Erzgebirge warten so viele beseelende Land-
schaften, Naturräume, Kulturschätze und stille Schönheiten.
Viele davon stellen wir in unserem Magazin WANDERBARES Deutschland 2021 vor.
Unsere Heimat neu entdecken – in diesen schwierigen Zeiten
ist es natürlich höchst erfreulich, dass mehr und mehr Menschen schätzen lernen, was sie gewissermaßen vor ihrer Haustür
haben. Schon vor der Pandemie gab es die Debatte über
Klimafolgen und »Overtourism«. Jetzt wirkt Corona wie ein Brandbeschleuniger, von dem der Tourismus in besonderer
Weise betroffen ist. Zwischen März und Dezember 2020
mussten die Tourismusdestinationen hierzulande einen
Umsatzausfall von 68,7 Milliarden Euro verkraften (Quelle: dwif.de/Tourismus Consulting). Und dieses Jahr geht es so
weiter.
Noch eine Zahl, die allerdings erfreulicher ist: 45,2 Prozent der Bundesbürger entschieden sich letztes Jahr für Urlaubsreisen innerhalb von Deutschland.
Das ist – in Zeiten von Corona – eine deutliche Zunahme (Quellen: Deutscher Reiseverband).
Jetzt ist ein also Reset nötig, ein Neudenken. Künftig werden Ziele wohl erheblich bewusster ausgewählt, die Zeit austauschbarer Warmwasserziele
sei vorüber, glaubt der Trendforscher Matthias Horx. Urlauber würden bevorzugt Destinationen wählen, die neue Erfahrungen, menschliche und
positive Begegnungen versprechen. Das geht kaum beim Massentourismus. Auch deshalb erlebt das einfach wunderbare und wunderbar einfache
Wandern einen (weiteren) Boom.
Wie sich Corona auch aufs Wandern auswirkt, erklären in unserer neuen Ausgabe zwölf ausgewiesene Experten: Zukunftsforscher und Touristiker, Philosophen, Förster, Soziologen. Auch in ihren
Statements wird deutlich: Es sind künftig nicht mehr nur die fernen Ziele, die zählen, sondern viel
mehr kleine, aber feine.
Und das ist gut so.
Die Höhepunkte in WANDERBARES Deutschland 2021:
• Große Umfrage: Wie wirkt sich Corona aufs Wandern aus?
• Wichtiges Ehrenamt: Selbstverständlichkeiten? Von wegen!
• Schadensersatz? Wandern ist immer auf eigene Gefahr
• 22-Seiten-Special Niedersachsen: Ein Hoch auf den Norden
• 13-Seiten-Special Westerwald: Ganz schön schön hier
• 54-Seiten-Special Wandersüden: Schwarzwald, Schwäbische Alb & Co.
• 26-Seiten-Special Franken: Romantik immer inklusive
• Leading Quality Trails: Best of Europe
• Südtirol: Wo Hotels luxuriöse Basecamps für Wanderer sind
• Kaufberatung: Wanderschuhe, Wanderbekleidung, Ferngläser, Bücher, die inspirieren
Herausgeber Ulrich Pramann: »Unsere Heimat neu entdecken: gerne möchten wir unsere Leserinnen und Leser wieder inspirieren –
zum Wandern, zum Erleben, zum Genießen. 204 Seiten Umfang, etwa 700 Fotos und reichlich Lesestoff – wenn das für die kommende
Wandersaison kein Angebot ist...«